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G. - aus dem teutschen Merkur
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An Phidilis
Ich acht’ es nicht, was alle Welt,
Auf Fürsten- und auf Hirtenstühlen,
In ihren herzlichen Gefühlen,
Für eines Wunsches würdig hält!
Ich acht’ es nicht, das todte Geld;
Der Geiz hab’ es darinn zu wühlen!
Ich achte nur, damit zu spielen,
Ein Püppchen, welches mir gefällt!
Ein Püppchen, das die Huldgöttinnen,
in allen ihren Tugenden,
Einst fleißig unterrichteten,
Der Männer Herzen zu gewinnen!
Ein solches Püppchen wünscht’ ich mir,
Und hab’ es, Phidilis, in dir!
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An Phidilis
Wenn eine Tygerinn in menschlicher Gestalt,
Von Gott erschaffen, dort, in zarten Myrtensträuchen,
Zu Jammer und zu Quaal der Menschen umzuschleichen,
Du Philidis, nicht bist, dann hoff’ ich, will ich bald
Zu einer Thräne hier dein hartes Herz erweichen!
Dein Herz, dem Guten warm, ist nur der Liebe kalt!
Allein die Liebe herrscht mit schrecklicher Gewalt;
Auf meinen Wangen sieh, du Grazie, die Zeichen!
Du sah’st am sechsten März, im prächtigen Berlin,
Bewundert und geliebt von manchem gelben Bande,
Wo Prinzen wähneten du wärest nicht von Stande,
Du sah’st, am sechsten März, auf ihnen Rosen blühn!
Und sieh’st am zwanzigsten, so blaß, wie an dem Rande
Des Grabes einst, mich hier vor deinem Herzen knien!
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An die Nymphen
Ihr Nymphen, Amor ist's! Ihr Nymphen fliehet weit!
Sein Bogen ist gespannt! Von seinen letzten Siegen
Ermüdet, liegt er hier auf Rasen! laßt ihn liegen!
Er schläft so sanft, so sanft! - O schlief er, eine Zeit,
In meinem Herzen so! Ihr Nymphen, mit Vergnügen
Will ich sein Wächter seyn, will ich mit Tapferkeit
Sein Bett' vertheidigen, und ohne Schüchternheit
Hier diesen Lorbeerzweig auf ihn herunterbiegen!
So treu bewach' ich ihn! Und, wenn er dann erwacht;
Dann, o ihr Nymphen! dann, dann will zu seinen Füssen
Ich ihn um Ruhe flehn! er hat so manche Nacht
In euern Bächen mich um meinen Schlaf gebracht!
Gestehen will ich's nur, und sollt' es euch verdrießen!
Mich ließet, so wie er, der Ruhe zu genießen!
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