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Sonnets 101
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CI.

O träge Muse! Sprich, wie willst du’s sühnen,
Daß Wahrheit du mit Schönheit nicht verklärt?
Wahrheit und Schönheit muß dem Liebsten dienen,
Auch du dienst ihm, und das gibt dir den Wert.
Antworte Muse! sagst du etwa: „Wahrheit
Braucht keinen Glanz, der ihren Glanz erfrischt,
Wer Schönheit übermalt trübt ihre Klarheit,
Das Beste bleibt am besten unvermischt.“
Schweigst du, weil er kein Lob braucht, das erhebt?
Nicht diese Ausflucht; denn es liegt an dir,
Daß er sein golden Grabmal überlebt
Und leuchtend ragt, der fernsten Zeiten Zier.

Darum ans Werk; ich lehre dich ihn malen,
Daß er noch lange wird wie heute strahlen.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 101 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 101 - von ZaunköniG - 29.04.2023, 13:21

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