20.01.2024, 03:09
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
VII.
Schlaf, träge Pfühl und schwelgerisch Gewöhnen
Haben die Tugend von der Welt genommen;
Drum ist von ihrem Lauf wie abgekommen
Unsre Natur, besiegt durch lang Verwöhnen.
Des Himmels holde Lichter, die scherschönen
Und bilden unser Leben, sind verglommen,
Daß wie ein Wunder es wird aufgenommen,
Will Sangesstrom vom Helikon ertönen.
„Nach Myrten und nach Lorbeer welches Ringen!
Arm mußt und nackt, Philosophie, du schreiten!“
Ruft’s Volk, ersehn auf niedere Gewinne.
Nicht viele werden dorthin dich begleiten;
So mehr muß, edler Geist, ich in dich dringen,
Nicht abzustehn vom mutigen Beginne.
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1784 – 1841
VII.
Schlaf, träge Pfühl und schwelgerisch Gewöhnen
Haben die Tugend von der Welt genommen;
Drum ist von ihrem Lauf wie abgekommen
Unsre Natur, besiegt durch lang Verwöhnen.
Des Himmels holde Lichter, die scherschönen
Und bilden unser Leben, sind verglommen,
Daß wie ein Wunder es wird aufgenommen,
Will Sangesstrom vom Helikon ertönen.
„Nach Myrten und nach Lorbeer welches Ringen!
Arm mußt und nackt, Philosophie, du schreiten!“
Ruft’s Volk, ersehn auf niedere Gewinne.
Nicht viele werden dorthin dich begleiten;
So mehr muß, edler Geist, ich in dich dringen,
Nicht abzustehn vom mutigen Beginne.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.