30.01.2025, 11:26
In Übersetzung von
Emil Wagner
1810 - 1889
(eigentlich: Ludwig Reinhold Walesrode)
XVI.
Doch warum kämpfst du nicht in ernstrer Schlacht
Mit dieser blutigen Tyrannin Zeit?
Und schützet dich vor ihr mit größrer Macht,
Als je mein unfruchtbarer Reim dir beut?
Du stehest jetzt auf deines Glückes Höh’n,
Und manches Mädchens Garten, unbebaut,
Wünscht dir zu tragen Blüthen frisch und schön,
Mehr ähnlich als der Maler sich getraut.
Sie würden dann das Leben dir erneu’n,
Das dir an äußerm Reiz, an innerm Werth
Keine Pinsel dieser erde kann verleih’n,
Und nicht die Feder, die mir angehört.
Du bleibst nur ewig, willst du fort dich geben;
Gemalt durch eigne Kunst wirst stets du leben.
.
Emil Wagner
1810 - 1889
(eigentlich: Ludwig Reinhold Walesrode)
XVI.
Doch warum kämpfst du nicht in ernstrer Schlacht
Mit dieser blutigen Tyrannin Zeit?
Und schützet dich vor ihr mit größrer Macht,
Als je mein unfruchtbarer Reim dir beut?
Du stehest jetzt auf deines Glückes Höh’n,
Und manches Mädchens Garten, unbebaut,
Wünscht dir zu tragen Blüthen frisch und schön,
Mehr ähnlich als der Maler sich getraut.
Sie würden dann das Leben dir erneu’n,
Das dir an äußerm Reiz, an innerm Werth
Keine Pinsel dieser erde kann verleih’n,
Und nicht die Feder, die mir angehört.
Du bleibst nur ewig, willst du fort dich geben;
Gemalt durch eigne Kunst wirst stets du leben.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.