14.09.2024, 03:23
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis
XXXVIII.
Wie könnt’ es meiner Mus’ an Stoff gebrechen
Solang du atmest, der du mein Gedicht
Durchströmst mit deines Wesens holden Bächen,
Das jeden niedern Kiel hoch überfliegt?
O danke du dir selbst, wenn lesenswert
In deinen Augen etwas scheint an mir.
Wer wär’ so stumm, den du nicht Schrift gelehrt?
Leiht nicht Erfindung selbst ihr Licht von dir?
Sei du die zehnte Muse, zehnmal reicher
Als jene alten neun, zu denen Reimer flehn;
Und wer dich anruft, ew’ge Lieder zeug’ er,
Die aller Zeit Verwüstung überstehn!
Behagt mein leichter Sang der feinen Zeit,
Sei mein die Müh, dein die Zufriedenheit.
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Johann Gottlob Regis
XXXVIII.
Wie könnt’ es meiner Mus’ an Stoff gebrechen
Solang du atmest, der du mein Gedicht
Durchströmst mit deines Wesens holden Bächen,
Das jeden niedern Kiel hoch überfliegt?
O danke du dir selbst, wenn lesenswert
In deinen Augen etwas scheint an mir.
Wer wär’ so stumm, den du nicht Schrift gelehrt?
Leiht nicht Erfindung selbst ihr Licht von dir?
Sei du die zehnte Muse, zehnmal reicher
Als jene alten neun, zu denen Reimer flehn;
Und wer dich anruft, ew’ge Lieder zeug’ er,
Die aller Zeit Verwüstung überstehn!
Behagt mein leichter Sang der feinen Zeit,
Sei mein die Müh, dein die Zufriedenheit.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.