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Sonnets 038 - ZaunköniG - 13.08.2007 William Shakespeare 1564 – 1616 England XXXVIII. How can my Muse want subject to invent, While thou dost breathe, that pour'st into my verse Thine own sweet argument, too excellent For every vulgar paper to rehearse? O, give thyself the thanks, if aught in me Worthy perusal stand against thy sight; For who's so dumb that cannot write to thee, When thou thyself dost give invention light? Be thou the tenth Muse, ten times more in worth Than those old nine which rhymers invocate; And he that calls on thee, let him bring forth Eternal numbers to outlive long date. If my slight Muse do please these curious days, The pain be mine, but thine shall be the praise. . RE: Sonnets 038 - ZaunköniG - 22.03.2023 Übersetzung von Terese Robinson XXXVIII. Daß mir Erfindung fehlt, wie konnt es sein, Solang du atmest, und in mein Gedicht Dein süßes Wesen strömt, zu zart und fein, Als daß es aus so grobem Stoffe spricht? O dank dir selbst, wenn etwas mir gelingt, Das lesenswert und deinem Aug’ gefällt; Wess’ Seele wär’ so stumpf, daß sie nicht klingt, Wenn du mit deiner Schönheit sie erhellt? Sei du die zehnte Muse, zehnmal mehr, Als jene neun, des Dichters alt Geleit, Und schenke ihm, der zu dir ruft, Gewähr Und seinen Werken die Unsterblichkeit. Sollt’ unsrer Zeit mein schlichter Sang gefallen, Sei mein die Müh’, das Lob soll dir erschallen. . RE: Sonnets 038 - ZaunköniG - 14.09.2024 In der Übersetzung von Johann Gottlob Regis XXXVIII. Wie könnt’ es meiner Mus’ an Stoff gebrechen Solang du atmest, der du mein Gedicht Durchströmst mit deines Wesens holden Bächen, Das jeden niedern Kiel hoch überfliegt? O danke du dir selbst, wenn lesenswert In deinen Augen etwas scheint an mir. Wer wär’ so stumm, den du nicht Schrift gelehrt? Leiht nicht Erfindung selbst ihr Licht von dir? Sei du die zehnte Muse, zehnmal reicher Als jene alten neun, zu denen Reimer flehn; Und wer dich anruft, ew’ge Lieder zeug’ er, Die aller Zeit Verwüstung überstehn! Behagt mein leichter Sang der feinen Zeit, Sei mein die Müh, dein die Zufriedenheit. . |