20.02.2014, 15:57
Gaeta
25. Nov. 1848 – 12. April 1850
Gaeta, Perle du der Felsenstädte,
Schließ’ deine Thore auf! Ein König will,
Daß hier sein thränend Herz ein Rinnsal hätte,
Der flücht’ge Pius sucht bei dir Asyl!
Du hörst mitzitternd seine Schmerzgebete:
„O Vater, wenn es so Dein Rathschluß will,
Daß ich nie mehr die heil’ge Stadt betrete,
So sei dein Wille Stern für meinen Kiel!“
Der Oelberg hüllte sich in tiefe Schatten,
Als Gottes Sohn zu seinem Vater flehte,
Bei dir war’s gleicher Schmerz, der dich umwehte;
Von deinem Echo, deinen kühlen Schatten,
Schreibt nun die gold’ne Feder der Geschichte,
Und Deine Zinnen glüh’n im Ruhmeslichte.
25. Nov. 1848 – 12. April 1850
Gaeta, Perle du der Felsenstädte,
Schließ’ deine Thore auf! Ein König will,
Daß hier sein thränend Herz ein Rinnsal hätte,
Der flücht’ge Pius sucht bei dir Asyl!
Du hörst mitzitternd seine Schmerzgebete:
„O Vater, wenn es so Dein Rathschluß will,
Daß ich nie mehr die heil’ge Stadt betrete,
So sei dein Wille Stern für meinen Kiel!“
Der Oelberg hüllte sich in tiefe Schatten,
Als Gottes Sohn zu seinem Vater flehte,
Bei dir war’s gleicher Schmerz, der dich umwehte;
Von deinem Echo, deinen kühlen Schatten,
Schreibt nun die gold’ne Feder der Geschichte,
Und Deine Zinnen glüh’n im Ruhmeslichte.