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GIOTTO'S TOWER.
#1
GIOTTO'S TOWER.

HOW many lives, made beautiful and sweet
⁠By self-devotion and by self-restraint,
⁠Whose pleasure is to run without complaint
⁠On unknown errands of the Paraclete,

Wanting the reverence of unshodden feet,
⁠Fail of the nimbus which the artists paint
⁠Around the shining forehead of the saint,
⁠And are in their completeness incomplete!

In the old Tuscan town stands Giotto's tower,
⁠The lily of Florence blossoming in stone,—
⁠A vision, a delight, and a desire,—

The builder's perfect and centennial flower,
⁠That in the night of ages bloomed alone,
⁠But wanting still the glory of the spire.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
In Übersetzung von
Hermann Simon



Giotto’s Thurm

Wie Viele leben wundervoll und schön
Durch Selbstbeherrschung. Fern von Selbstgefallen
Froh, klaglos sie zum Räthselauftrag wallen
Zu dem der heil’ge Geist sie hieß zu geh’n.

Nicht barfuß, nicht verehrt kannst Du sie seh’n;
Nicht mit des gold’nen Glorienscheines Strahlen,
Die Künstler um der Heil’gen Häupter malen;
Vollendet, sie doch unvollendet steh’n.

Giotto’s Thurm prangt zu Toskana’s Ruhme,
Die Lilie von Florenz in Stein gehau’n –
Ein Ahnen, eine Wonne, lichtumlacht. –

Des Künstlers hundertjähr’ge Wunderblume
Die ganz allein blüht in der Vorzeit Grau’n –
Nichts fehlt ihr jetzt als nur des Thurmes Pracht.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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