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Sonety Krymskie 07 - Bakczysaraj w nocy
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Registriert seit: Jan 2007
12.08.2007, 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2024, 10:46 von ZaunköniG.)
Sonety Krymskie
VII - Bakczysaraj w nocy
Rozchodzą się z dżamidów pobożni mieszkańce,
Odgłos izanu w cichym gubi się wieczorze,
Zawstydziło się licem rubinowym zorze,
Srebrny król nocy dąży spocząć przy kochance.
Błyszczą w haremie niebios wieczne gwiazd kagańce,
Śród nich po safirowym żegluje przestworze
Jeden obłok, jak senny łabędź na jeziorze,
Pierś ma białą, a złotem malowane krańce.
Tu cień pada z menaru i wierzchu cyprysa,
Dalej czernią się kołem olbrzymy granitu,
Jak szatany siedzące w dywanie Eblisa
Pod namiotem ciemności; niekiedy z ich szczytu
Budzi się błyskawica i pędem farysa
Przelatuje milczące pustynie błekitu.
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Registriert seit: Jan 2007
In Übersetzung von
Arthur Ernst Rutra, geborener Samuely
1892 - 1942
Baktschisarai in der Nacht
Aus den Moscheen siehst du heimwärts schon die Frommen eilen,
Des Immams langgedehnter Ruf verhallt im Abendschweigen,
Des Himmels keusches Rot verlischt, es will zur Ruh sich neigen,
Im Silbermantel eilt die Nacht, beim Liebsten zu verweilen.
Im Himmelsharem gehen auf die Sterne und in steilen
Entfernten Höhen will einsam sich ein Wolkenstreifen zeigen
Und, wie ein Schwan, die Schwingen goldumsäumt im Mondnachtreigen
Gespenstisch weißerglänzt, will er die Weltenwogen teilen.
Die Schatten der Zypressen und der Minarette fallen
Schon tiefer, dort die schwarzen Felsenriesen gleichen blinden
Dämonen, die im Dunkel hausen in des Eblis Hallen,
Bisweilen scheint auf jenen Gipfeln jäh ein Blitz zu zünden,
Dann will das Leuchten sich zu einer Feuerkugel ballen,
Um, wie am Wüstensaum der wilde Farys, zu verschwinden.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Registriert seit: Jan 2007
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874
Baktschisaraj des Nachts
Aus den Moscheen kehren heim die Frommen;
Muezzinruf bebt durch die Luft, die weiche;
Aus rubuinrotem Dämmer kommt der bleiche
Nachtkönig mit dem Silberreif geschwommen.
Am Himmelsharem Stern’ auf Sterne kommen;
Tief einsam irrt durch die azurnen Reiche
Ein träumend Wölkchen, wie ein Schwan im Teiche,
Mit weißer Brust, von goldnem Schein umglommen.
Zypressen hier, Moscheen die Schatten recken,
Bergriesen dort, Dämonen gleich zu schauen,
Geschart um Luzifer, den Fürst der Schrecken,
Im Zelt der Finsternis; die Blitze blauen
Um ihre Stirn; dort mißt die öden Strecken
Zu Roß der Beduin, der Wüste Grauen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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