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Delmira Agustini: El nudo
#1
Uruguay 
El nudo


Su idilio fue una larga sonrisa a cuatro labios.
En el regazo cálido de rubia primavera.
Amáronse talmente que entre sus dedos sabios
palpitó la divina forma de la Quimera.

En los palacios fúlgidos de las tardes en calma
hablábanse un lenguaje sentido como un lloro,
y se besaban hondo hasta morderse el alma!
Las horas deshojáronse como flores de oro.

Y el Destino interpuso sus dos manos heladas...
¡Ah! los cuerpos cedieron, mas las almas trenzadas
son el más intrincado nudo que nunca fue.

En lucha con sus locos enredos sobrehumanos
las Furias de la vida se rompieron las manos
y fatigó sus dedos supremos Ananké...



Der Knoten

Ihre Romanze war das Lächeln vierer Lippen
in eines warmen Frühlings strahlen-blonden Schoß.
Sie liebten sich durch so kundiges Fingertippen,
dass die Chimäre zitterte, so göttlich-groß,
in hohen Pfalzen, an den stillen Nachmittagen.
Sie sprachen; und ich fühlte es wie einen Schrei,
als ob sie ihren Kuss in meine Seele schlagen.
Wie goldne Blumen flohn die Stunden rasch vorbei....

Bis einst das Schicksal zwei eiskalte Hände brachte...
Und es zwei Körper mit verwirrten Seelen machte:
Ein Knoten: - Seine Schlingen aufzulösen kranken
die Menschen seitdem, und die Verwirrung nimmt kein Ende.
Des Lebens Furien zerbrechen sich die Hände
und müde läßt die Finger sinken selbst Ananke...
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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