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Gebert, Martin: Das Grab
#1
Martin Gebert
1810 - 1879


Das Grab


Hinweg aus dieses Lebens düstern Räumen!
Schiff, Pilger, deinem Vaterlande zu;
Die müden Glieder legt das Grab zur Ruh',
Das deines Glückes goldne Sterne säumen.

Ach, dort, wo keines Schicksals Wogen schäumen,
Dort, dort mein Herz! dort findest Ruh' auch du.
O in der stillen, engen Todestruh'
Läßt sich's so schön, so ungestöret träumen.

Dort wird, was liebend sich schon hier begegnet,
Wenn's Himmelswonnen über alle regnet -
Von seiner großen Gottes Hand gesegnet.

Dort - wo des Unterschiedes Schranken fallen,
Dort, darfst auch du, mein Herz, den Grabeshallen,
Den schönsten Namen deiner Liebe lallen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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