Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Auf höchst-erwehnten Wunder-Tag
#1
Auf höchst-erwehnten Wunder-Tag


O Nie-gesehne Sach! ein Jungfrau-Mutter wieget
denselben / der doch selbst die Haubtbewegung ist.
Er hat zu lieg statt ihm ein spannbreit Ort erkiest.
Der / so die Erd' umspannt / ietzt in der Krippen lieget.

Er lässt den Himmels-Saal / und sich in Stall herfüget.
Ach mein Herz! daß du nicht stat seiner Windeln bist /
und Lieb-verbindlichst stark umfängest deinen Christ!
Ach daß ich ihn ein mal in meine Arme krieget'!

Ach Ochs und Esel / weicht und lasst mir euren Platz!
daß ich bedienen kan den kleinen Tausend Schatz.
Was unrecht! dieser / der die Federn selbst erschaffen /

muß auf dem harten Stroh ohn alle Federn schlaffen.
mein Herz ist feder-voll / fliegt dir mein Heiland zu:
Ach würdig' es so hoch / und in demselben ruh!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: