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Sonnets 154
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


CLIV.

The little Love-god lying once asleep
Laid by his side his heart-inflaming brand,
Whilst many nymphs that vow'd chaste life to keep
Came tripping by; but in her maiden hand
The fairest votary took up that fire
Which many legions of true hearts had warm'd;
And so the general of hot desire
Was sleeping by a virgin hand disarm'd.
This brand she quenched in a cool well by,
Which from Love's fire took heat perpetual,
Growing a bath and healthful remedy
For men diseased; but I, my mistress' thrall,
Came there for cure, and this by that I prove,
Love's fire heats water, water cools not love.


.
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#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CLIV.

 
Der kleine Liebesgott lag schlafverloren,
Zur Seite ihm der Liebesfackel Brand,
Da kamen, die der Keuschheit sich verschworen,
Die Nymphen trippelnd an. Der Schönsten Hand
Ergriff die Fackel, die der Liebe Kummer,
Der Liebe Glut schon tausendmal entfacht;
So ward der Liebeswünsche Herr im Schlummer
Wehrlos durch einer Jungfrau Hand gemacht.
Das Feuer löschte sie in kühler Quelle,
In die nun ewige Wärme niedersank,
Ein heilend Bad ward, wundertätige Welle;
Doch ich, der Liebsten Knecht, blieb liebeskrank.
 
Denn eher heizt die Liebe eisige Flut,
Als Wasser löschen mag der Liebe Glut.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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