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Sonnets 132
#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXXII.

 
Ich liebe deine Augen, die voll Leid,
Wohl wissend, daß dein Herz mich muß verachten,
Wie Trauernde in ihrem schwarzen Kleid,
Mit sanfter Wehmut meinen Schmerz betrachten.
Wahr ist’s, daß nicht der Morgensonne Glühen
Des Ostens graue Wang’ so leuchten läßt,
Daß nicht der Abendstern mit sanftem Sprühen
So lieblich schmückt den fahl gewordnen West,
Wie diese Trauernden dein Angesicht.
Und ach, da Schmerzen dich so lieblich kleiden,
Verschließe ihnen deine Seele nicht
Und laß dein ganzes Wesen mit mir leiden.
 
Dann schwör’ ich, Schönheit sei nur schwarz geprägt,
Und häßlich sei, wer andre Farbe trägt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 132 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 132 - von ZaunköniG - 09.05.2023, 10:12

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