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Sonnets 085
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



LXXXV.

My tongue-tied Muse in manners holds her still,
While comments of your praise, richly compiled,
Reserve their character with golden quill
And precious phrase by all the Muses filed.
I think good thoughts whilst other write good words,
And like unletter'd clerk still cry 'Amen'
To every hymn that able spirit affords
In polish'd form of well-refined pen.
Hearing you praised, I say ''Tis so, 'tis true,'
And to the most of praise add something more;
But that is in my thought, whose love to you,
Though words come hindmost, holds his rank before.
Then others for the breath of words respect,
Me for my dumb thoughts, speaking in effect.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXXV.


Voll Takt schweigt meine Muse zu dem Spiel,
Wenn die Berichte deines Lobes steigen,
Treu ihrer Art, geführt von gold’nem Kiel,
Mit Phrasenschmuck, dem sich die Musen neigen.
Ich denke gut von dir, sie schreiben gut,
Und wie ein armer Küster ruf ich Amen
Zu jeder Hymne, die ein kluges Blut
In glatte Form gebracht und edlen rahmen.
Und sprech zu jedem Lob: „So ist’s – ‚s ist wahr,“
Und hab’ oft manches noch hinzugesetzt,
Doch nur im Herzen, dessen Lieb führwahr
Zuförderst steht, kommt auch ihr Wort zuletzt.

So magst du sie um alles, was sie schrieben,
Mich um mein stummes, wahres Denken lieben.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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