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Sonnets 082
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



LXXXII.

I grant thou wert not married to my Muse
And therefore mayst without attaint o'erlook
The dedicated words which writers use
Of their fair subject, blessing every book
Thou art as fair in knowledge as in hue,
Finding thy worth a limit past my praise,
And therefore art enforced to seek anew
Some fresher stamp of the time-bettering days
And do so, love; yet when they have devised
What strained touches rhetoric can lend,
Thou truly fair wert truly sympathized
In true plain words by thy true-telling friend;
And their gross painting might be better used
Where cheeks need blood; in thee it is abused.



.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXXII.

Du bist ja meiner Muse nicht vermählt,
Drum schau nach jeder Widmung unverhüllt,
Die sich ein Dichter für sein Buch erwählt,
Zum Preis des Namens, der das Werk erfüllt.
Du bist so reich an inn’rer, äußrer Zier,
Nie kann mein Wort all deine Schönheit buchen,
Drum mußt du bess’rer Dichter Weisen dir
Mit frischerm Klang und neuer Prägung suchen.
Ja tu das, Liebster! – Doch wenn sie gefunden,
Was angespannter Redekunst gelang,
Dann hat dich wahrhaft Schönen wahr empfunden
Doch nur dein wahrer Freund mit schlichtem Sang.

Ihr grober Stift mach bleiche Wangen jung,
Dich rosig schminken wäre Lästerung.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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