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Sonnets 003
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


III.

Look in thy glass, and tell the face thou viewest
Now is the time that face should form another;
Whose fresh repair if now thou not renewest,
Thou dost beguile the world, unbless some mother.
For where is she so fair whose unear'd womb
Disdains the tillage of thy husbandry?
Or who is he so fond will be the tomb
Of his self-love, to stop posterity?
Thou art thy mother's glass, and she in thee
Calls back the lovely April of her prime:
So thou through windows of thine age shall see
Despite of wrinkles this thy golden time.
But if thou live, remember'd not to be,
Die single, and thine image dies with thee.


.
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#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933


III.

Zum Antlitz,das im Spiegel dir begegnet,
Sprich: „Nun ist’s Zeit, ich schaffe dich auf’s neu,
Sonst laß ich eine Mutter ungesegnet,
Versage dieser Erde Pflicht und Treu.“
Denn wo lebt sie, die grausam dir und hart
Den Schoß verweigert, kämst du, sie zu gatten,
Und wo lebt er, so in sich selbst vernarrt,
Daß er mit sich die Erben will bestatten?
Du bist der Mutter Spiegel, voll Entzücken
Sieht sie in dir, was ihre Jugend war,
So sollst du durch des Alters Scheiben blicken
Trotz Runzeln froh auf dies dein goldnes Jahr.

Doch lebst du einsam, nur dir selber hier
Stirbst du allein, dein Bild versinkt mit dir.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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