14.03.2011, 19:09
Klosterskizzen
2
Die Stimmen klingen voll, die mittags fröhlich singen,
vom Kirchhof draußen, ihre neunte Hore eben
in Phrasen repitieren, haltend in der Schwebe,
daß Buß' und Reue aus Erinnerungen dringen.
Wie nach und nach sich ihre Lieder aufwärts schwingen
und sich die Wechselsänge auffliegend beleben
wenn sie die Noten groß wie im Orkan erheben,
an Scheiben rüttelnd, als sie durch die Flure gingen...
Der Tag wirft Laken durch die Fenster, klar und weiß,
daß die Soutane wallend in der Sonne gleißt.
Und dann verklingt ihr Lied in einem leisen Summen,
bis sie, für eine Weile, ganz und gar verstummen
und zwischen zwei Gesängen, wenn die Mönche ruhen,
hört man vom Anger eine Rinderherde muhen.
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Die Stimmen klingen voll, die mittags fröhlich singen,
vom Kirchhof draußen, ihre neunte Hore eben
in Phrasen repitieren, haltend in der Schwebe,
daß Buß' und Reue aus Erinnerungen dringen.
Wie nach und nach sich ihre Lieder aufwärts schwingen
und sich die Wechselsänge auffliegend beleben
wenn sie die Noten groß wie im Orkan erheben,
an Scheiben rüttelnd, als sie durch die Flure gingen...
Der Tag wirft Laken durch die Fenster, klar und weiß,
daß die Soutane wallend in der Sonne gleißt.
Und dann verklingt ihr Lied in einem leisen Summen,
bis sie, für eine Weile, ganz und gar verstummen
und zwischen zwei Gesängen, wenn die Mönche ruhen,
hört man vom Anger eine Rinderherde muhen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.