20.03.2024, 10:10
Karl Förster
1784 – 1841
LXVII.
Am linken Strand Tyrrhener-Meeres drüben,
Dort, wo die Flut erseufzt, im Wind zerstoben,
Sah plötzlich jenen Baum ich hoch erhoben,
Von dem mit Recht manch Blatt ich vollgeschrieben.
Erinnernd an das blonde Haar der Lieben,
Spornt’ Amor mich, der drin begann zu toben,
So in den Bach, den Gräser überwoben,
Ward ich, nicht mehr ein Lebender, getrieben.
Da, einsam zwischen Busch und Höhn verloren,
Fühlt’ ich Beschämung, die dem edlen Sehnen
Genügt; nicht mocht ich andern Sporn begehren.
Mich freut nur, daß sich neue Roll erkoren
Augen und Fuß, da, weil der feucht ist, jenen
Ein milderer April trocknet die Zähren.
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1784 – 1841
LXVII.
Am linken Strand Tyrrhener-Meeres drüben,
Dort, wo die Flut erseufzt, im Wind zerstoben,
Sah plötzlich jenen Baum ich hoch erhoben,
Von dem mit Recht manch Blatt ich vollgeschrieben.
Erinnernd an das blonde Haar der Lieben,
Spornt’ Amor mich, der drin begann zu toben,
So in den Bach, den Gräser überwoben,
Ward ich, nicht mehr ein Lebender, getrieben.
Da, einsam zwischen Busch und Höhn verloren,
Fühlt’ ich Beschämung, die dem edlen Sehnen
Genügt; nicht mocht ich andern Sporn begehren.
Mich freut nur, daß sich neue Roll erkoren
Augen und Fuß, da, weil der feucht ist, jenen
Ein milderer April trocknet die Zähren.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.