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155 La Vec[c]hia
#1
La Vec[c]hia

"Or ti dirò, figl[i]uola mia cortese,
Po' che parlar possiamo per ligire
E più arditamente, ver vo' dire,
Che·nnoi non solavàn (quest'è palese):
Tu sì sa' ben ch'i' son di stran paese,
E sì son messa qui per te nodrire;
Sì ti priego, figl[i]uola, che·tt'atire
In saper guadagnar ben tue spese.
Non ch'i' te dica ch'i' voglia pensare
Che·ttu d'amor per me sie 'nviluppata;
Ma tuttor sì te voglio ricontare
La via ond'io dovrè' esser andata,
E 'n che maniera mi dovea menare
Anzi che mia bieltà fosse passata.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CLV.

“Mein holdes Töchterlein, jetzt laß dir sagen,
Da wir nun plaudern können nach Gefallen,
Ganz ohne Scheu und unbelauscht von allen,
Auch unverblümt, wie uns es mag behagen:

Du weißt, ich kam aus fremdem Land vor Tagen
Und ließ mich dir zur Dienerin bestallen.
Drum merk, wie zu behandeln die Vasallen,
Um alle Kosten gut herauszuschlagen.

Doch denke nicht, ch möcht im Sinne führwen,
Dein Herz zur Liebe mit Gewalt zu lenken:
Du sollst aus meinem Lehrplan nur verspüren,

Welch einen Weg ich hätt beschreiten sollen
Und auf ein klügeres Verhalten denken,
Eh meiner Schönheit Flucht ich sah mit Grollen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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