06.03.2024, 10:10
In Übertragung von
Richard Zoozmann
1863 – 1934
XII. Der Verliebte.
Ganz voller Demut ich zum Garten lenkte,
Wie Trautgesell geraten, meine Schritte,
Und sah, umblickend mich, in Gartens Mitte
Den Trotz, der einen Fichtenknüppel schwenkte,
Bedacht, wie er die Hecken rings verengte,
Daß meinen Eintritt auch Gewalt ncht litte.
Bescheiden naht ich mich mit zagem Tritte
Und grüßte ihn, indem das Haupt ich senkte,
Und sprach zu ihm: „Trotz, laß nun Gnade walten,
Wenn irgend dich verletzt hat mein Verhalten,
Da ich dir nahe jetzt in waher Treue
Und dein Verzeihn erhoffe voller Reue.“
Der sieht mich an, mißtrauisch von Gebärde,
Ob nicht mein Wort ein Trug, der ihn gefährde.
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Richard Zoozmann
1863 – 1934
XII. Der Verliebte.
Ganz voller Demut ich zum Garten lenkte,
Wie Trautgesell geraten, meine Schritte,
Und sah, umblickend mich, in Gartens Mitte
Den Trotz, der einen Fichtenknüppel schwenkte,
Bedacht, wie er die Hecken rings verengte,
Daß meinen Eintritt auch Gewalt ncht litte.
Bescheiden naht ich mich mit zagem Tritte
Und grüßte ihn, indem das Haupt ich senkte,
Und sprach zu ihm: „Trotz, laß nun Gnade walten,
Wenn irgend dich verletzt hat mein Verhalten,
Da ich dir nahe jetzt in waher Treue
Und dein Verzeihn erhoffe voller Reue.“
Der sieht mich an, mißtrauisch von Gebärde,
Ob nicht mein Wort ein Trug, der ihn gefährde.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.