18.06.2024, 10:37
Lieder eines Pessimisten
I.
Ich hör’ nach Gold die Schaar der Krämer fragen,
Und jener ringt nach Ruhm und hohen Ehren.
Der Denker dringt in aller Weisheit Lehren
Und Segen, hofft er, soll sein Streben tragen.
Der Träumer klebt am Tande alter Sagen
Und will dem Denken jedes Recht verwehren;
Ein Jeder sucht den Andern zu bekehren,
Doch „Frieden“ heißt das Ziel, wonach wir jagen. –
O Welt, Cleopatra, du falsches Weib!
Im Wein der Lust zerging die Perle Frieden;
Das Glück der Erde ist ein kurzer Rausch!
Tod gegen Leben, ist’s ein schlechter Tausch? –
Ich wollt’, der Pfaffe säng’: „Begrabt den Leib!“
Und ich wär’ todt und von der Welt geschieden.
.
I.
Ich hör’ nach Gold die Schaar der Krämer fragen,
Und jener ringt nach Ruhm und hohen Ehren.
Der Denker dringt in aller Weisheit Lehren
Und Segen, hofft er, soll sein Streben tragen.
Der Träumer klebt am Tande alter Sagen
Und will dem Denken jedes Recht verwehren;
Ein Jeder sucht den Andern zu bekehren,
Doch „Frieden“ heißt das Ziel, wonach wir jagen. –
O Welt, Cleopatra, du falsches Weib!
Im Wein der Lust zerging die Perle Frieden;
Das Glück der Erde ist ein kurzer Rausch!
Tod gegen Leben, ist’s ein schlechter Tausch? –
Ich wollt’, der Pfaffe säng’: „Begrabt den Leib!“
Und ich wär’ todt und von der Welt geschieden.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.