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Un Fantôme 2 - Le Parfum
#1
Un Fantôme

II Le Parfum


Lecteur, as-tu quelquefois respiré
Avec ivresse et lente gourmandise
Ce grain d'encens qui remplit une église,
Ou d'un sachet le musc invétéré?

Charme profond, magique, dont nous grise
Dans le présent le passé restauré!
Ainsi l'amant sur un corps adoré
Du souvenir cueille la fleur exquise.

De ses cheveux élastiques et lourds,
Vivant sachet, encensoir de l'alcôve,
Une senteur montait, sauvage et fauve,

Et des habits, mousseline ou velours,
Tout imprégnés de sa jeunesse pure,
Se dégageait un parfum de fourrure.


.
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#2
Als Nachdichtung von
Therese Robinson


II

Der Duft


Hast du, mein Leser, je nach Schwelgerart
Inbrünstiglich und langsam eingesogen
Den Weihrauchduft im dunkeln Kirchenbogen,
Den Moschushauch, den treu ein Kissen wahrt?

O zaubrisch tiefer Reiz, in dessen Wogen
Vergangenheit und Gegenwart sich paart,
Wie wenn der Freund Erinnrungsblüten zart
Um der Geliebten schlanken Leib gezogen.

Denn ihrem schweren Haar, das knisternd flammt,
Schwellendes Kissen mir und Weihrauchschale,
Entströmt der wilde Hauch, der brünstig fahle,

Aus ihrer Kleider Musselin und Samt,
Durchtränkt von ihrer Jugend, Düfte steigen,
Wie sie dem Fell der jungen Tiere eigen.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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