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Sonety Krymskie 18 - Ajudah
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Registriert seit: Jan 2007
12.08.2007, 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2024, 11:15 von ZaunköniG.)
Sonety Krymskie
XVIII - Ajudah
Lubię poglądać wsparty na Judahu skale,
Jak spienione bałwany to w czarne szeregi
Scisnąwszy się buchają, to jak srebrne śniegi
W milijonowych tęczach kołują wspaniale.
Trącą się o mieliznę, rozbiją na fale,
Jak wojsko wielorybów zalegając brzegi,
Zdobędą ląd w tryumfie i na powrót, zbiegi,
Miecą za sobą muszle, perły i korale.
Podobnie na twe serce, o poeto młody!
Namiętność często groŹne wzburza niepogody,
Lecz gdy podniesiesz bardon, ona bez twej szkody
Ucieka w zapomnienia pogrążyć się toni
I nieśmiertelne pieśni za sobą uroni,
Z których wieki uplotą ozdobę twych skroni.
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Registriert seit: Jan 2007
In Übersetzung von
Arthur Ernst Rutra, geborener Samuely
1892 - 1942
Ajudah
Ich liebe es an Judahs Fels gelehnt aufs Meer zu sehen,
Dort, wo die weißen Wogen sich in düstre Reihen breiten
Und bald wie Silberschnee erglänzen, bald wie Kostbarkeiten
Und in Millionen Regenbogenfarben übergehen.
Wie sie zerschellen, wenn die Felsen ihnen widerstehen,
Gleich Walfischzügen vor dem Ufer lagern, dann im weiten
Blitzschnellen Flug das Land erreichen und im Rückwärtsgleiten
Den Strand mit Perlen, Muscheln und Korallen übersäen.
So steht es, junger Dichter, um dein Herz! Die Leidenschaft
Weckt wilde Stürme oft in deiner Brust, do du - beglückt,
Begnadet, greifst zur Leier und mit deiner jungen Kraft
Entlockst du ihr den Sang, der dich dem Ungestüm entrückt,
Und ewge Lieder schweben auf, befreit aus dunkler Haft,
Mit deren Lorbeer einst die Nachwelt deine Schläfen schmückt.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Beiträge: 35.930
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Registriert seit: Jan 2007
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874
Judah
Ich lieb an Judahs Fels gelehnt zu spähen,
Wie Wogen hier in dichter Schar sich bäumen
Und drängen, dort zu Silberschnee zerschäumen,
In tausend Regenbogen zu vergehen,
Sich aus der Tiefe heben sie zu sehen,
Wie sie gleich einem Walfischheer umsäumen
Den Strand, und wenn sie ebbend ihn dann räumen,
Mit Perlen und Korallen ihn besäen.
So, junger Dichter, wird vom Sturmesdrange
Der Leidenschaft dein Herz im Busen bange,
Du aber stimmst die Saiten zum Gesange,
Verklärst den Sturm zum Reigen edler Töne,
Und webst aus deinem Leid das Lied, das schöne,
Den Kranz, mit dem die Nachwelt einst dich kröne!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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