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Nachtwind-Impression
#1
Wie Nachtwind, der durch tote Gärten streift,
so liegt die Finsternis auf unsren Seelen.
Wie leicht es ist, den lichten Tag zu stehlen?
Und unser Hoffen schimmert grambereift.

Ein Tagesahnen aber läßt uns bleiben,
läßt uns die finstre Mitternacht durchweilen
läßt hoffen uns, daß doch die Stunden eilen,
den Wolken gleich, die über Himmel treiben.

So harren wir durch Nächte kalt und dunkel,
verlieren uns im irren Sterngefunkel.
Kein Abgrund, kein Erbarmen, das uns hält.

So harren wir und singen keine Lieder.
Wie fällt so rasch der Tau zur Erde nieder.
Oh Tag, wie schnell hast du den Sinn vergällt.
Gliding o'er all, through all,
Throug Nature, Time, and Space,
As a Ship on the waters advancing,
The voyage of the soul - not life alone,
Death, many deaths I'll sing.
(Walt Whitman)
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Nachrichten in diesem Thema
Nachtwind-Impression - von Salamandra - 01.07.2007, 12:32
RE: Nachtwind-Impression - von ZaunköniG - 03.07.2007, 17:31
RE: Nachtwind-Impression - von Sneaky - 03.07.2007, 22:14
RE: Nachtwind-Impression - von Salamandra - 02.09.2007, 15:58

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