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Delmira Agustini: Florecimiento
#1
Uruguay 
Delmira Agustini
1866-1914 Uruguay


Florecimiento

La noche entró en la sal adormecida
arrastrando el silencio a pasos lentos...
Los sueños son tan quedos, que una herida
sangrar se oiría. Rueda en los momentos

una palabra insólita, caída
como una hoja de otoño... Pensamientos
suaves tocan mi frente dolorida
tal manos frescas, ¡ah!... ¿por qué tormentos

misteriosos los rostros palidecen
dulcemente?... Tus ojos me parecen
dos semillas de luz entre las sombra,

y hay en mi alma un gran florecimiento
si en mí los fijas; si los bajas, siento
como si fuera a florecer la alfombra.



Blühen

Aus dieser Nacht ist aller Schlaf entschwunden;
die Somnambulen lenken ihre Schritte,
die Träume klingen still wie frische Wunden
und in des Reigens der Momente Mitte
fällt merkwürdig ein Wort, als ob am Ende
des Sommers Laub fällt. Die Gedanken malen
mir sanft auf meine Stirn so kühle Hände
zum Trost, doch ach! Wozu die langen Qualen,
dass die Gesichter rätselhaft erbleichen?
Auch deinen Augen lebt ein Glühen,
dass sie mir wie zwei Samen Lichtes gleichen.

In meiner Seele schüren sie ein Blühen,
als ob zerstiebe mir der Sterne Chor
und leuchte wie ein Feuerblütenflor.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Delmira Agustini: Florecimiento - von ZaunköniG - 11.09.2016, 03:31

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