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Sonnets 089
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXXIX.

Sag’ daß du mich um einen Fehl läßt sinken,
Und eingestehn will ich die Schuld sofort,
Sag’, daß ich lahm sei, und ich werde hinken,
Damit mein Gang nicht Lügen straft dein Wort.
Du kannst mich, Lieb’ nicht halb so tief entehren,
Erwünschtem Tausch zu geben Form und Halt,
Wie ich mich selbst, denn kennend dein Begehren,
Verleugn’ ich dich und blicke fremd und kalt;
ich meide deinen Weg, und meinem Munde
Wird fremd dein Name, den ich so geliebt,
Damit er nicht, entweihend, frohe Kunde
Von altem Glück und alter Freundschaft gibt.

Für dich sag’ ich mir selber Fehde an,
Weil, wo du haßt, ich nimmer lieben kann.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 089 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 089 - von ZaunköniG - 18.04.2023, 09:23

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