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Sonnets 085
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXXV.


Voll Takt schweigt meine Muse zu dem Spiel,
Wenn die Berichte deines Lobes steigen,
Treu ihrer Art, geführt von gold’nem Kiel,
Mit Phrasenschmuck, dem sich die Musen neigen.
Ich denke gut von dir, sie schreiben gut,
Und wie ein armer Küster ruf ich Amen
Zu jeder Hymne, die ein kluges Blut
In glatte Form gebracht und edlen rahmen.
Und sprech zu jedem Lob: „So ist’s – ‚s ist wahr,“
Und hab’ oft manches noch hinzugesetzt,
Doch nur im Herzen, dessen Lieb führwahr
Zuförderst steht, kommt auch ihr Wort zuletzt.

So magst du sie um alles, was sie schrieben,
Mich um mein stummes, wahres Denken lieben.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 085 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 085 - von ZaunköniG - 15.04.2023, 14:53

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