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Sonnets 080
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXX.


Wie müd’ ist alles, was ich schreibe jetzt,
Seitdem ein Besserer preist deinen Namen,
Der in dies Werk all seine Kraft gesetzt,
So daß sein Lied mein Singen macht erlahmen.
Doch da dein Wert, weit wie der Ozean,
Bescheidene wie stolze Schiffe trägt,
Muß er es dulden, daß mein schwacher Kahn
Sich keck auf deinen mächt’gen Wellen regt.
Mich hältst du mit der kleinsten Hilfe flott,
Er zieht getrost auf deiner weiten Flut,
Bin ich zerschellt, dann war’s ein Kinderspott,
Er wiegt den stolzen Bau voll Kraft und Mut.

Und wenn er glücklich, ich verworfen bin,
Ist dies das Schlimmste: Liebe warf mich hin.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 080 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 080 - von ZaunköniG - 12.04.2023, 18:23

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