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Sonnets 067
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXVII.

Ach, warum lebt er, wo Verderbnis lebt,
Und schmückt durch seine Lieblichkeit die Schuld,
Daß sich durch ihn das Laster stützt und hebt,
Sich brüstet und verbrämt in seiner Huld?
Was malt ihm Schminke diese seelenlosen
Und toten Farben auf die Wangen noch?
Was sucht die arme Schönheit Schattenrosen,
Da er so ganz lebendige Rose doch?
Was lebt er wo Natur am Bettelstab
Für ihre Lebensadern fleht um Blut
Und keinen Schatz besitzt, den er nicht gab,
Und, einst so stolz, nun zehrt von seinem Gut?

Ihn wahrt sie, daß sie zeigt, wie reich sie war
Vor dieser Zeit, die so an Schönheit bar.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 067 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 067 - von ZaunköniG - 09.04.2023, 11:36

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