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Sonnets 067 - ZaunköniG - 13.08.2007 William Shakespeare 1564 – 1616 England LXVII. Ah! wherefore with infection should he live, And with his presence grace impiety, That sin by him advantage should achieve And lace itself with his society? Why should false painting imitate his cheek And steal dead seeing of his living hue? Why should poor beauty indirectly seek Roses of shadow, since his rose is true? Why should he live, now Nature bankrupt is, Beggar'd of blood to blush through lively veins? For she hath no excheckr now but his, And, proud of many, lives upon his gains. O, him she stores, to show what wealth she had In days long since, before these last so bad. . RE: Sonnets 067 - ZaunköniG - 09.04.2023 Übersetzung von Terese Robinson LXVII. Ach, warum lebt er, wo Verderbnis lebt, Und schmückt durch seine Lieblichkeit die Schuld, Daß sich durch ihn das Laster stützt und hebt, Sich brüstet und verbrämt in seiner Huld? Was malt ihm Schminke diese seelenlosen Und toten Farben auf die Wangen noch? Was sucht die arme Schönheit Schattenrosen, Da er so ganz lebendige Rose doch? Was lebt er wo Natur am Bettelstab Für ihre Lebensadern fleht um Blut Und keinen Schatz besitzt, den er nicht gab, Und, einst so stolz, nun zehrt von seinem Gut? Ihn wahrt sie, daß sie zeigt, wie reich sie war Vor dieser Zeit, die so an Schönheit bar. . RE: Sonnets 067 - ZaunköniG - 24.08.2025 In der Übersetzung von Johann Gottlob Regis LXVII. Ach, warum muß er mit Verdorbnen leben, Daß Sündern seine Gegenwart gedeiht, Ruchlose freventlich sich überheben, Verlarvt in seines Umgangs Lieblichkeit! Warum soll Farbentrug nachahmen seine Wangen? Was stiehlt man toten Schein von seinem Lebensrot? Wird arme Schönheit schlau mit Schattenrosen prangen, Wo seiner echten Rosen Purpur droht? Nun lebt er! Da Natur am Bettelstab, verdorrt, Nicht mehr erröten kann mit frischer Adern Blute: Denn in ihm spart sie ihren letzen Hort, Nährt sich, auf viele stolz, nur noch von seinem Gute. – Ja, ihn begabend, zeigt sie wie erlesen, wie reich in bess’rer Zeit lang vor uns sie gewesen. . |