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Allein mein Fragen...
#3
Hallo ZaunköniG,

ich habe ja bis jetzt einen großen Bogen um das Thema "Erblinden" geschlagen, weil es als selbst Betroffener immer eine Gratwanderung bleibt, sich dem Thema zu nähern. Es besteht zum einen die Gefahr in Sentimentalitäten abzugleiten, zum anderen gerät man zu leicht ins Fahrwasser des Beschönigens. Auf alle Fälle ist eine Zerreißprobe, bei der im zunehmenden Maße zwei "Zeitwelten" auseinanderdriften.
Ursprunglich wollte ich noch mehr Wiederholungen setzen, da die sich breit machende innere wie äußere Monotonie der Reaktionksmuster im eigenen wie im gesellschaftlichen Kontext sich in meinem Text im Verhältnis zur tatsächlichen Realität nur schwach widerspiegeln.
ad Z3 "nir Schicht" :
hier habe ich den Satzbau aufgerissen, der Satzteil gehört zu Ende Z2:
"es bricht"..."mir Schicht" im Sinne ich werde aufgerissen, verletzlich, das dann im 2. Quartett als Antithese schon relativiert wird, da bereits ein Erkenntnisschritt erfolgt ist (in der Milde des Mondlichts).
ad Z14 "trage":
"trage" ist in folgendem Kontext zu sehen:
"..., (ich) frage, sag
und trage"
Es ist der Dreischritt der Erkenntnis: Dem Unbekannten, manchmal Bedrohlichen gegenüberstenen, begegnen (es als soches wahrnehmen) - die Frage, es Ergründen (sich seiner in seinen vielfältigen Dimensionen bewusst werden, über es etwas [aus]sagen können) - es benenennen und in sein Welt-, Lebensbild integrieren (trage)

LG Friedrich
Wonach immer du im Leben suchst - du findest es in dir.
Melos Merulae - Friedrich
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Nachrichten in diesem Thema
Allein mein Fragen... - von Friedrich - 29.05.2011, 01:47
RE: Allein mein Fragen... - von ZaunköniG - 15.07.2011, 14:45
RE: Allein mein Fragen... - von Friedrich - 15.07.2011, 15:54
RE: Allein mein Fragen... - von Terrapin - 01.07.2017, 10:18

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