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Die Toskanischen Sonette
#45
Oft frag ich mich, ob noch mein Herz, verflüchtigt
In viel geringer Zwischenleidenschaft,
Die Glut besitzt, die durch sich selber züchtigt
Und was zersplittert war, zusammenrafft.

Von Tag zu Tag, in bangem Suchen schreitend,
War ich voll Harrens auf den Augenblick,
Der mich, aus monotoner Vielheit gleitend,
Plötzlich ergriffe: Hier beginnt Geschick.

Hier werden Kräfte zeugend umgetrieben,
Im All der Liebe menschlich eingelenkt,
In süßen Leibes glühnde Form getrieben:

Hier wird ein Ewiges in die Zeit versenkt.
Erfüllt zu sein in Zwang und Lust der Zeit:
Von Gott gewollt, in Gott zurückgeweiht.
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 14:05

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