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Die Toskanischen Sonette
#29
O hebe deine Stimme auf und singe,
Daß deines Wesens innerlichste Glut
Mit allen Dunkelheiten mich durchdringe
Und neue Nahrung werde meinem Blut.

O laß mich fühlen, daß ich überschwinge
In deinen tiefsten Traum, der einsam ruht.
Und jubelnd wieder mir entgegenklinge
Aus der bewegten Töne heller Flut:

So wie du mir im kündenden Gedichte,
Das diese Liebe, überreich, mir schenkt,
Begegnen sollst mit leuchtendem Gesichte:

Enträtselt zwar, doch aller Welt verborgen,
In deinen tiefsten Traum zurückgelenkt:
Zwiefach erlebt: im Gestern und im Morgen.
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 14:05

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