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Die Toskanischen Sonette
#28
Auf meinem Tisch, bei Rosen und bei Kerzen
Grüßt mich ein Tempelbildnis hell und nah,
Das die Vermählung unsrer seligen Herzen
Am Tag der letzten Sonnenwende sah.

Die Säulen schimmern weiß im stillen Lichte
Und spiegeln klar in unbewegter Flut . .
Gebannt von tiefem, innerem Gesichte,
Ein weißer Schwan auf grüner Welle ruht.

An jedem Abend, eh ich schlafen gehe,
Neig ich mich nieder zu dem kleinem Bild
Und lösche meines Tages Glut und Wehe

An der Erinnerung heiligem Gefild '
Und fühle, wie ich ewig neu erstehe:
So groß ist dieses Glück, so mild.
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 14:05

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