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Die Toskanischen Sonette
#11
Du hast mich schwach gesehn, ich lag vernichtet
Im Überschwang des Fühlens dir zu Füßen,
Nun muß ich bitter schon die Sünde büßen,
Daß ich auf alle Hoheit so verzichtet.

Ach! dürfen wir uns nie denn ganz entlasten
Und müssen ewig Traum-Gefangene bleiben,
Die, ohne je in stillem Glück zu rasten.
Durch trübe Meere des Vergessens treiben?

Darf uns denn nie aus zartestem Empfinden
(Das uns fast weiblich macht) ein Glück ersprießen,
Und sind wir stets verdammt, zu überwinden.

Wo wir im Hingegebensein genießen?
Sag mir ein Wort — an Dich geht meine Frage —
Sag mir, daß ich dir nicht die Wahrheit sage!
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 14:05

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