22.08.2014, 16:19
Charlotte Smith
Sonett LXXXIII. Seeblick
Der Hochland-Schäfer, der entspannt sich sonnt,
Wo grünes Moos die Bergstirn sanft belegt,
Sieht mischen sich die Luft am Horizont.
Von ihrem Himmelsgange niedergeht
Die Sommersonne, purpurglanzbewegt.
Westliche Wasser brennend liegt der Raum,
So dass sich mächtig die Empfindung regt,
Selbst in des Landmanns Brust – ein Freudentraum.
Da ahnt man Flecken, die ein Dämon webt,
Mit Tod gefüllt, ganz fern, zu sehen kaum,
Ein Kriegsgeschwader, welches rot erbebt,
Tödliches Feuer sendend – und es klebt
Zerhackt die Zahl der Opfer in der Flut.
So schänden Menschen Schönheit durch das Blut!
(überarbeitet, 9.2016)
Sonett LXXXIII. Seeblick
Der Hochland-Schäfer, der entspannt sich sonnt,
Wo grünes Moos die Bergstirn sanft belegt,
Sieht mischen sich die Luft am Horizont.
Von ihrem Himmelsgange niedergeht
Die Sommersonne, purpurglanzbewegt.
Westliche Wasser brennend liegt der Raum,
So dass sich mächtig die Empfindung regt,
Selbst in des Landmanns Brust – ein Freudentraum.
Da ahnt man Flecken, die ein Dämon webt,
Mit Tod gefüllt, ganz fern, zu sehen kaum,
Ein Kriegsgeschwader, welches rot erbebt,
Tödliches Feuer sendend – und es klebt
Zerhackt die Zahl der Opfer in der Flut.
So schänden Menschen Schönheit durch das Blut!
(überarbeitet, 9.2016)