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John Everett Millais: Ophelia
#2
Hallo Zaunkönig,

ein schönes Bild und stimmungsvoller Text, den du da entworfen hast. Besonders die Terzette habens mir angetan. Im einzelnen das, was mir nicht so eingeleuchtet hat bzw. woran ich mich gestoßen habe:

"Es ist kein guter Ort hier unter Weiden
an dem betrübt das Wasser Anteil nimmt"
Was da gemeint ist, ist schon klar. Der Ort per se ist nicht schlecht, aber als Ereignisort ist er nicht "gut". Das Wasser nimmt betrübt Anteil an der Trauer, die diese Tat hervorruft.

Aber die Verbindung kein guter Ort und Anteil nehmen passt für mich nicht richtig zusammen. Nur als Beispiel:
Hier ist ein stiller Freitod unter Weiden
an dem das Wasser trauernd Anteil nimmt

nisten Nesseln

Als Lautklang sehr schön, aber nisten Nesseln?

am andern Ufer wilde Rosen, wanden
wanden brauchst du als Reim, aber technisch hat sie den Kranz immer noch in der Hand? Und auch die Rosen am andern Ufer, auf die der Vergleich abzielt, winden sich noch. Dort gefällt mir auch die Satzkonstruktion nicht, die ist im Verhältnis zu den anderen Versen zu schwergängig.

In den Terzetten ist die mit "wie" eingeleitete Zeile 3 etwas eigenwillig, ich könnte sie mir parallel zum Legen des Haares besser vorstellen, wenns mit "als" losgeht. Das Haar löst sich ......als sich das Kleid ein letztes Mal noch bauscht

letzte Zeile "zum Grund hin" anstatt "Boden" ?

Hab Bild wie Text genossen.

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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Nachrichten in diesem Thema
John Everett Millais: Ophelia - von ZaunköniG - 04.10.2010, 10:03
RE: John Everett Millais: Ophelia - von Sneaky - 04.10.2010, 14:07

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