21.03.2025, 03:16
II.
Musik der Kindheit
Klein-kleiner Knabe, ängstlich, blass und schlotternd,
Gingst Du zur Schule, - grauer Wintermorgen,
Dumpfe Beklemmung und des Lernens Sorgen
Gingen mit Dir. - Dann standst Du bang und stotternd
Vor Deinen Lehrern, die in Schmutz verlotternd,
Ihr heilig Amt vom blinden Zufall borgen
Und geben Pflicht statt Herz. - Kein rosig Morgen
Erhellt den Weg Dir, kindlein, blass und schlotternd.
Doch während Tag um Tag all' dies geschah,
erschloss in Deiner Seele sich die Blüte
Der Poesie. Dem Höchsten kamst Du nah,
Das uns der Ew'ge schenkt in seiner Güte:
Auf Erden weilen, Mensch sein unter diesen, -
Und gottwärts ragen mit dem Wuchs des Riesen.
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Musik der Kindheit
Klein-kleiner Knabe, ängstlich, blass und schlotternd,
Gingst Du zur Schule, - grauer Wintermorgen,
Dumpfe Beklemmung und des Lernens Sorgen
Gingen mit Dir. - Dann standst Du bang und stotternd
Vor Deinen Lehrern, die in Schmutz verlotternd,
Ihr heilig Amt vom blinden Zufall borgen
Und geben Pflicht statt Herz. - Kein rosig Morgen
Erhellt den Weg Dir, kindlein, blass und schlotternd.
Doch während Tag um Tag all' dies geschah,
erschloss in Deiner Seele sich die Blüte
Der Poesie. Dem Höchsten kamst Du nah,
Das uns der Ew'ge schenkt in seiner Güte:
Auf Erden weilen, Mensch sein unter diesen, -
Und gottwärts ragen mit dem Wuchs des Riesen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.