15.11.2024, 10:52
Sonette um Anton Wildgans
I. Gruss ins Jenseits
Du, der Du nimmermehr auf Erden weilst,
Lass Dir ein Wort dankbarer Liebe sagen,
Der Du die Wunden, die der Tag geschlagen,
mir immer wieder sänftigst und verheilst.
Wenn Du der Menschen Sein und Tun durcheilst
In Deinem Werk, als ob Dich Flügel tragen,
In Deinen allzu kurzen Erdentagen
Weisheit und Lehre meisterlich verteilst,
Dann bist Du ganz der wahre Richter-Dichter,
Wie Du gewollt, blickst in der Menschen Seelen,
Scheidest die reinen Herzen vom Gelichter
Und weisst zu urteiln und weisst auszuwählen.
Die Bösen trifft Dein Zorn und Dein Verdammen,
Die Guten trägst Du himmelwärts in Flammen.
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I. Gruss ins Jenseits
Du, der Du nimmermehr auf Erden weilst,
Lass Dir ein Wort dankbarer Liebe sagen,
Der Du die Wunden, die der Tag geschlagen,
mir immer wieder sänftigst und verheilst.
Wenn Du der Menschen Sein und Tun durcheilst
In Deinem Werk, als ob Dich Flügel tragen,
In Deinen allzu kurzen Erdentagen
Weisheit und Lehre meisterlich verteilst,
Dann bist Du ganz der wahre Richter-Dichter,
Wie Du gewollt, blickst in der Menschen Seelen,
Scheidest die reinen Herzen vom Gelichter
Und weisst zu urteiln und weisst auszuwählen.
Die Bösen trifft Dein Zorn und Dein Verdammen,
Die Guten trägst Du himmelwärts in Flammen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.