20.01.2025, 10:11
In Übersetzung von
Hermann Simon
1814 – 1890
Chaucer
Ein alter Mann, im Haus’ am Waldeshange,
Daß Zimmerwände sind bemalt gar bunt
Mit Falken, Jägern, mit dem treuen Hund’,
erlegtem Wild’, er lauscht der Lerchen Sange,
Der mit der Sonne schlüpft, wie eine Schlange,
Durch des in Blei gefaßten Glases Rund,
Er lauscht dem Klang’, es lächelt lieb sein Mund;
Dann wie ein Mönch schreibt in ein Buch er lange.
Des Morgens Dichter ist es, der geschrieben
Die Mähr von Canterbury, der verklärt
Sein Alter mit Gesang; beim Lesen höre
Ich Hahnschrei – Lerchen- Hänflingssang, den lieben,
Und jede saite mir den Duft bescheert
Vom Ackerfeld’, vom Wiesenblumenmeere.
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Hermann Simon
1814 – 1890
Chaucer
Ein alter Mann, im Haus’ am Waldeshange,
Daß Zimmerwände sind bemalt gar bunt
Mit Falken, Jägern, mit dem treuen Hund’,
erlegtem Wild’, er lauscht der Lerchen Sange,
Der mit der Sonne schlüpft, wie eine Schlange,
Durch des in Blei gefaßten Glases Rund,
Er lauscht dem Klang’, es lächelt lieb sein Mund;
Dann wie ein Mönch schreibt in ein Buch er lange.
Des Morgens Dichter ist es, der geschrieben
Die Mähr von Canterbury, der verklärt
Sein Alter mit Gesang; beim Lesen höre
Ich Hahnschrei – Lerchen- Hänflingssang, den lieben,
Und jede saite mir den Duft bescheert
Vom Ackerfeld’, vom Wiesenblumenmeere.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.