09.02.2025, 04:25
II.
Die Welt ist schön und blumenreich das Leben!
O, wirf sie weg, die düstern Schmerzgedanken!
Es bricht der Herbst wohl tausend Blüthenranken,
Doch wird der Lenz dir tausend and’re geben.
Noch giebt es Weiberlippen, giebt es Reben,
An denen volle, saft’ge Trauben schwanken.
Ein böser Dämon treibt mich armen Kranken
Den Sang der Klagen weinend zu erheben! –
Sei freudig, doch bedenke: Nicht zu tief
Laß deinen Blick in’s Meer herniedergleiten,
Das man die Welt, das man die Menschheit nennt.
Im Spiegel trägt’s des Himmels blaue Weiten,
Doch giebt der Freude bald den Scheidebrief,
weß Aug’ im Grund den kahlen Fels erkennt.
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Die Welt ist schön und blumenreich das Leben!
O, wirf sie weg, die düstern Schmerzgedanken!
Es bricht der Herbst wohl tausend Blüthenranken,
Doch wird der Lenz dir tausend and’re geben.
Noch giebt es Weiberlippen, giebt es Reben,
An denen volle, saft’ge Trauben schwanken.
Ein böser Dämon treibt mich armen Kranken
Den Sang der Klagen weinend zu erheben! –
Sei freudig, doch bedenke: Nicht zu tief
Laß deinen Blick in’s Meer herniedergleiten,
Das man die Welt, das man die Menschheit nennt.
Im Spiegel trägt’s des Himmels blaue Weiten,
Doch giebt der Freude bald den Scheidebrief,
weß Aug’ im Grund den kahlen Fels erkennt.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.