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Sonnets 002
#11
In Übersetzung von
Ferdinand Adolph Gelbcke



III. (2)

Wenn vierzig Winter Deine Stirn befehden,
Laufgräben ziehn auf Deiner Schönheit Flur,
Ist Deiner Jugend stolz Gewand, das Jeden
Jetzt hoch entzückt, ein werthlos Fähnchen nur.

Früg’ man Dich dann, wo Deine Reize ruhten,
Der reiche Schatz, den einst die Jugend hob,
Und sprächst: „In meines hohlen Auges Gluten!“
’s wär ew’ge Schmach, verschwenderisches Lob.

Wie rühmlich dann, wenn Schönheit Zins getragen,
Und könntest sprechen: „Dies mein Kindlein hier
Wägt nun mein Alter auf mit jungen Tagen,“ –
In Schönheit strahlend, weil ein Sproß von Dir.

Das machte jung Dich, wärest Du gleich alt,
Und wärmte Dir das Blut, ränn’s noch so kalt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Sonnets 002 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 002 - von ZaunköniG - 18.02.2023, 12:55
RE: Sonnets 002 - von ZaunköniG - 23.05.2024, 01:27
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