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Sonnets 002
#9
Übersetzung von
Alexander Neidhardt

1819-1908


II.


Wenn Jahre erst die Stirn einst runzeln dir
Und Furchen ziehn in deiner Schönheit Feld,
Wird deiner Jugend jetzt so stolze Zier
Wie ein vergilbt Gewand nur sein der Welt.

Und würdest du nach all dem süßen Hauch
Der Schönheit deiner bessren Zeit gefragt
Und sprächest: „blickt in dieses hohle Aug' "
Es wäre Schand' und Schmach und viel gewagt!

Doch legtest deine Schönheit du nicht brach,
Dann könnest du sprechen; „dieser holde Spross
Mit meinem Alter euch versöhnen mag —"
Er wäre deiner Schönheit Erbe blos;

So würdest du verjüngt einst, wenn du alt,
Und fühltest warm dein Blut noch, das schon kalt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Sonnets 002 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 002 - von ZaunköniG - 18.02.2023, 12:55
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