27.02.2025, 11:00
In Übersetzungen von
Otto Gildemeister
XIV.
Ich hole nicht mein Urteil von den Sternen
Und meine doch, auch ich versteh die Kunst.
Zwar kann ich nichts aus den Gestirnen lernen
Von Seuchen, Mißwachs und der Stunden Gunst,
Noch auch, was komme, auf Minuten sehn,
Wieviel auf jede Donner, Regen, Winde,
Noch sagen, wie es Fürsten wird ergehn,
Nach jener Schrift, die ich am Himmel finde.
Aus deinen Augen schöpf ich meine Kunde;
Sie – treue Sterne – haben mich gelehrt:
„Wahrheit und Schönheit werden blühn im bunde,
Wann du von dir zum Mehren wirst bekehrt.“
Sonst aber les ich dies: Dein Ende droht
Der Wahrheit und der Schönheit auch den Tod.“
.
Otto Gildemeister
XIV.
Ich hole nicht mein Urteil von den Sternen
Und meine doch, auch ich versteh die Kunst.
Zwar kann ich nichts aus den Gestirnen lernen
Von Seuchen, Mißwachs und der Stunden Gunst,
Noch auch, was komme, auf Minuten sehn,
Wieviel auf jede Donner, Regen, Winde,
Noch sagen, wie es Fürsten wird ergehn,
Nach jener Schrift, die ich am Himmel finde.
Aus deinen Augen schöpf ich meine Kunde;
Sie – treue Sterne – haben mich gelehrt:
„Wahrheit und Schönheit werden blühn im bunde,
Wann du von dir zum Mehren wirst bekehrt.“
Sonst aber les ich dies: Dein Ende droht
Der Wahrheit und der Schönheit auch den Tod.“
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.