25.02.2025, 10:31
In Übersetzungen von
Otto Gildemeister
XIII.
Wärst du dein eigen! Aber, Freund, du bist
nicht länger dein, als du hier selber lebest.
Gut wär’s, wenn du, bedacht auf jene Frist,
Dein lieblich Abbild einem andern gäbest.
So käm’ die Schönheit, die du trägst zu Lehn,
Niemals zum Heimfall; wann dein Leben wiche,
Du würdest, wie du bist, doch fortbestehn,
Wenn deine holde Frucht dir Holdem gliche.
Wer läßt verfallen so ein köstlich Haus,
Das Klugheit leicht in Ehren sicherstellte
Vor winterlicher Tage Sturm und Braus
Und nacktem Grimm der ew’gen Todeskälte!
O Freund, an deinen Vater denk zurück,
Und gönn auch deinem Sohn ein gleiches Glück.
.
Otto Gildemeister
XIII.
Wärst du dein eigen! Aber, Freund, du bist
nicht länger dein, als du hier selber lebest.
Gut wär’s, wenn du, bedacht auf jene Frist,
Dein lieblich Abbild einem andern gäbest.
So käm’ die Schönheit, die du trägst zu Lehn,
Niemals zum Heimfall; wann dein Leben wiche,
Du würdest, wie du bist, doch fortbestehn,
Wenn deine holde Frucht dir Holdem gliche.
Wer läßt verfallen so ein köstlich Haus,
Das Klugheit leicht in Ehren sicherstellte
Vor winterlicher Tage Sturm und Braus
Und nacktem Grimm der ew’gen Todeskälte!
O Freund, an deinen Vater denk zurück,
Und gönn auch deinem Sohn ein gleiches Glück.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.