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Sonnets 013
#5
In Übersetzung von
Emil Wagner
(eigentlich: Ludwig Reinhold Walesrode)


XIII.

O wärest du dein selbst! doch, Lieb, du bist
So lange, als du hier dir lebst, nur dein;
Drum magst du rüsten dich zu solcher Frist,
Und Anderen dein süßes Bild verleih’n.

So wird die Schönheit, die zum Lohn du hast,
Ganz unbegrenzt sein, und du wirst von Neu’m
Du selbst, wenn auch das Alter dich erfaßt,
Hüllt deine süße Form den Sprößling ein.

Wer läßt verfallen ein so schönes Haus,
Dem gute Wirtschaft Ehr’ und Nutzen thut
Vor Wintertages wildem Sturmgebraus
Und kalten Todes unfruchtbarer Wuth?

Du hattest einen Vater, wie du weißt,
Mach’, daß es so von deinem Sohn auch heißt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 013 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 013 - von ZaunköniG - 23.02.2023, 19:46
RE: Sonnets 013 - von ZaunköniG - 28.06.2024, 06:18
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