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Sonnets 017
#4
Übersetzung von
Max Josef Wolff



XVII

Wird Glauben wohl dereinst mein Lied erwecken,
Sprech' ich von dir? Und doch der Himmel weiß,
Ein Grab sind meine Worte nur, die decken
Dein Leben, doch nicht künden deinen Preis!

Könnt' deine Reize ich zum Rhythmus fügen,
Beschreiben deiner Augen Harmonie,
Die Nachwelt spräch': "Des Dichters Worte lügen,
Himmlische Schönheit gab's auf Erden nie."

Und gelb vor Alter, würde mein Gesang
Als Greis verhöhnt, der viele Lügen schwätzt,
Dein gutes Recht als Dichterüberschwang,
Als blöder Fabeln Übermaß, geschätzt.

Wär' dann der Welt ein Sohn von dir verliehn,
Du lebtest doppelt durch mein Lied und ihn.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 017 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 017 - von ZaunköniG - 26.02.2023, 02:12
RE: Sonnets 017 - von ZaunköniG - 06.07.2024, 05:52
RE: Sonnets 017 - von ZaunköniG - 01.12.2024, 12:55
RE: Sonnets 017 - von ZaunköniG - 05.02.2025, 12:24

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