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Sonnets 013
#4
Übersetzung von
Max Josef Wolff



XIII

Wärst du dein eigen, doch du bist nur dein,
Geliebter Freund, in kurzen Erdentagen;
Aufs Ende solltest du gerüstet sein,
Und andern deine Schönheit übertragen.

Kein Ende würde dann der Schönheit drohn,
Die dir gegeben, und du bliebst dein eigen
Selbst nach dem Tode, wenn ein holder Sohn
Des Vaters holde Züge könnte zeigen!

Wer läßt zerfallen ein so stattlich Haus,
Das kluger Sinn in Ehren könnte wahren
Vor grimmer Wintertage Sturm und Graus,
Vor eis'gen Todes drohenden Gefahren?

Der Leichtsinn nur! Dir war dein Vater wert,
Gib, daß ein Sohn dir gleiches Glück gewährt.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 013 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 013 - von ZaunköniG - 23.02.2023, 19:46
RE: Sonnets 013 - von ZaunköniG - 28.06.2024, 06:18
RE: Sonnets 013 - von ZaunköniG - 17.11.2024, 03:10
RE: Sonnets 013 - von ZaunköniG - 25.12.2024, 09:06
RE: Sonnets 013 - von ZaunköniG - 25.02.2025, 10:31

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