07.07.2025, 10:06
XII.
Du Himmelstreppe Gottes zu uns Menschen!
(St. Augustin.)
So hoch der Nachtgeist einstens stieg zu Sternen,
Um trotz all jenem schnöderborgten Blinken
Zum Flammenabgrund schmählich hinzusinken,
Hin zu des finstern Chaos tiefsten Fernen:
So hoch will Demut, daß wir schweben lernen,
Indem wir Pfaden folgen, die uns winken
Durch Leid zum Licht; indem wir Kelche trinken,
Die aller Sünden Gift aus uns entfernen.
Von Stuf’ zu Stufe stieg die Liebe nieder:
Vom Thron zum Stall zum Kreuz, zum Grabe
Um heimzuholen die verlornen Brüder.
Doch fragt ihr, welche Trepp’ den zarten Füßen
Zum Niedergang gedient, die Heilesgabe
Zu bringen: hört sie „Himmelsaufgang“ grüßen!
Du Himmelstreppe Gottes zu uns Menschen!
(St. Augustin.)
So hoch der Nachtgeist einstens stieg zu Sternen,
Um trotz all jenem schnöderborgten Blinken
Zum Flammenabgrund schmählich hinzusinken,
Hin zu des finstern Chaos tiefsten Fernen:
So hoch will Demut, daß wir schweben lernen,
Indem wir Pfaden folgen, die uns winken
Durch Leid zum Licht; indem wir Kelche trinken,
Die aller Sünden Gift aus uns entfernen.
Von Stuf’ zu Stufe stieg die Liebe nieder:
Vom Thron zum Stall zum Kreuz, zum Grabe
Um heimzuholen die verlornen Brüder.
Doch fragt ihr, welche Trepp’ den zarten Füßen
Zum Niedergang gedient, die Heilesgabe
Zu bringen: hört sie „Himmelsaufgang“ grüßen!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.